Freitag, 22.11. um 15 Uhr, Bahnhofsvorplatz, Bochum Hbf

Im Oktober wurde schon wieder ein Mensch durch die Polizei getötet: Ein 32-jähriger Bochumer wurde in seiner Wohnung durch das Bochumer Sondereinsatzkommando erschossen, nachdem er geschrien und Gegenstände aus dem Fenster geworfen haben soll. Laut Pressemeldung soll er die Beamt*innen angegriffen haben und hätte Waffen besitzen können. Tatsächlich trug er lediglich einen Hammer bei sich und hatte sich in seiner Wohnung eingesperrt. Es ging zum Zeitpunkt der Sprengung seiner Wohnungstür keinerlei Gefahr von dem Menschen aus!

Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V. ruft zur Mahnwache für ihn und zur Kundgebung auf, denn: Dies ist kein Einzelfall! Eskalative und tödliche Polizeigewalt wird in überdurchschnittlichem Maße gegen rassifizierte Menschen, Menschen in Krisen und behinderte Menschen angewendet. Wir fordern Gerechtigkeit für den getöteten Menschen und alle Opfer von Polizeigewalt. Wir stellen uns gegen jedwede Gewalt legitimierende Berichterstattung, die die Gründe für Eskalationen in psychischen Erkrankungen sucht statt im militanten Vorgehen schwerbewaffneter Polizeikommandos.

Mit Redebeiträgen der Anti-Ableistischen Aktion Ruhr und des Solidaritätskreis Mouhamed.

Lasst uns zusammen weiter aufstehen gegen tödlichen Schusswaffengebrauch und strukturelle Gewalt!

V.i.S.d.P: Matthias Seibt, c/o BPE, Herner Str. 406, 44807 Bochum

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